Wer am Watschenbaum rüttelt…

… darf sich nicht wundern, wenn die Watschen auch runterfallen. Und gestern Abend habe ich – durchaus bewusst – recht fest am Watschenbaum gerüttelt.

Nach meinem Interview mit Oscar Bronner, das ich gestern verlinkt hatte, habe ich mir die Postings dazu auf standard.at angeschaut. Dort ging es interessanterweise nahezu ausschließlich um die angebliche „Bilderberger“-Weltverschwörung (und ein wenig darum, wie sehr ich im Interview wiedermal auf die Poster hinhacken würde).

Also schrieb ich gestern Abend auf meine Twitter-Seite: „Es ist wirklich beachtlich, wieviele Verschwörungs-Paranoiker sich im Standard-Forum tummeln. Was die wohl alle im echten Leben machen?“ Und: „Ich werde nie verstehen, warum man als Posting jeden Unsinn veröffentlicht, der es aus gutem Grund nie in die ‚Leserbriefe’ schaffen würde.“

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Oscar Bronner: Gründer & Griesgram

Ich bin seit meinem 19. Lebenjahr Journalist. In diesen 28 Jahren hatte ich einige fantastische Lehrmeister (Danke, Roland Machatschke, Franz Kössler, Raimund Löw, Johannes Fischer!) und viele, viele tolle KollegInnen, von denen ich sehr viel gelernt habe und bis heute lerne. Zu viele, um sie alle hier aufzuzählen.

Und ich hatte drei journalistische HeldInnen: Die hinreißende Barbara Coudenhove-Kalergi (unbedingt lesen: ihre Autobiografie „Zuhause ist überall“), den unvergleichlichen, viel zu früh verstorbenen Robert Hochner und Oscar Bronner.

Barbara Coudenhove und Robert Hochner durfte ich näher kennenlernen und mit beiden arbeiten. Oscar Bronner hingegen kenne ich persönlich kaum. Aber mein Interesse am Journalismus begann als 15jähriger mit einer PROFIL-Titelgeschichte über „Die Journalisten“. Da war Bronner schon etliche Jahre nicht mehr beim PROFIL, das er ein Jahrzehnt zuvor als 27jähriger (!) gegründet hatte, und sein Name sagte mir damals noch nichts.

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