Boy on the Bus

Das ist die beste Reportage, die ich über diesen langen Wahlkampf gelesen habe. FLEISCH-Herausgeber Markus Huber hat schon 2017 Christian Kern 40 Tage lang in seinem Wahlkampf-Bus begleitet und und hinreißendes kleines Buch darüber geschrieben, diesmal hat ihn der STANDARD mit Sebastian Kurz mitgeschickt.

Screenshot mit LinkDER STANDARD, 28.9.2019

Wirklich spannend wird’s ab Montag

Am Sonntag kurz nach 17 Uhr wissen wir, wie diese Nationalratswahl ausgegangen ist, aber die wirklich spannende Phase beginnt erst danach. Denn schon jetzt ist klar, dass der praktisch sichere Wahlsieger ÖVP zum Regieren Koalitionspartner braucht. Aber wen? Und da könnte sich Sebastian Kurz am Montag in einer Situation wiederfinden, für die Amerikaner einen sehr bildhaften Ausdruck haben: Between a rock and a hard place.

Laut allen Umfragen der letzten Wochen wird die ÖVP nach der Wahl drei Koalitions-Optionen haben – und alle drei sind zumindest schwierig.


Grafik Umfragen
Quelle: Laurenz Ennser-Jedenastik

TÜRKIS-BLAU, DIE ZWEITE?

Programmatisch am leichtesten wäre es logischerweise mit der FPÖ. Inhaltliche Verhandlungen könnte man sich nahezu sparen, mit dem Regierungsprogramm von 2017 liegt de facto ein fertiges Koalitionsabkommen vor. Personell dürfte es auch keine wesentlichen Probleme geben: Die FPÖ beharrt zwar formhalber auf dem Innenministerium, idealerweise besetzt von Herbert Kickl, weiß aber, dass sie beides nicht bekommen wird (und hat es deshalb – im Gegensatz zu 2017 – auch nicht zur Koalitionsbedingung erklärt).

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Die Pressefreiheit und ihre Feinde

Das ist ein höchst bemerkenswerter und erschreckender Text von NEW YORK TIMES-Herausgeber A. G. Sulzberger über Donald Trumps Attacken auf die Pressefreiheit, ihre Folgen und Nachahmer.


Screenshot mit LinkTHE NEW YORK TIMES, 23.9.2019

Das Geheimnis meiner „geheimen Investition“

Seit einigen Wochen tauchen auf Facebook ständig neue Werbe-Postings mit Fotos von mir auf, in denen ich angeblich das Geheimnis meiner „jüngsten geheimen Investition“ oder meines „Reichtums“ verraten würde. Das ist natürlich alles FAKE.

Aber extrem ärgerlich. Zum einen, weil vielleicht Menschen auf diesen Schwindel hineinfallen und zum anderen, weil ich grundsätzlich keine Werbung mache (und aufgrund des ORF-Gesetzes auch gar nicht dürfte).

Mittlerweile wird aber klarer, warum diese Fake-Postings immer mehr werden. Der IT-Experte Martin Haunschmid hat sich das näher angeschaut (danke !!!) und ist dabei auf einige interessante Details gestoßen.

Letztlich geht es um Werbung für irgendwelche Kryptowährungs-Spekulationsgeschäfte (Mein tatsächlicher Tipp: Lassen Sie die Finger davon!). Die werden jedoch auf Facebook nicht mehr so einfach ausgespielt, weil es sich dabei sehr häufig um betrügerische Angebote handelt. Deshalb verstecken sich die neuen Anzeigen mit Fotos von Prominenten häufig auch hinter scheinbar harmlosen Seiten, etwa mit Kochrezepten (mit denen habe ich aber auch nichts zu tun, ich kann – zum Verdruss meiner Frau – gar nicht kochen).

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Armin Wolf ist Journalist und TV-Moderator. Sein Blog befasst sich v.a. mit Medien und Politik.

Armin Wolf