Zum Thema „Lügen“…

… ist mir am Wochenende in meinem Archiv noch etwas untergekommen.

Wenige Tage vor dem ORF-Sommergespräch 2012 hat FPÖ-Chef Strache auf seiner Facebook-Seite jemandem geantwortet. Es ging um unser letztes Sommergespräch von 2005 und um eine – angeblich von ihm selbst verfasste – Rezension seines „Lieblingsbuchs“, die in Wahrheit fast vollständig von einer rechtsextremen Website abgeschrieben war. Strache dazu 2012 auf Facebook:

„Die damalige Behauptung von Herrn Armin Wolf hat nachweislich nicht gestimmt. Die Zusammenfassung des Buches ‚Der Waldgang‘ war nicht wie von Armin Wolf fälschlich behauptet abgeschrieben, sondern lediglich … ein Satz fast wortident. … Soviel zum wesentlichen Unterschied einer bewusst falschen Behauptung eines ORF-Moderators … Spannend, wie manche mit der Wahrheit umgehen!“

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Wow, das ist schon sehr beeindruckend…

… in den letzten beiden Tagen. Meine Mailbox quillt über mit wirklich netten Mails und praktisch alle Zeitungen des Landes haben sehr klare Leitartikel gebracht, vom FPÖ-kritischen STANDARD bis hin zur ORF-kritischen KRONE, in der Claus Pandi von einer „Hasskampagne“ und „brandgefährlichem Unsinn“ schreibt.

Die massiven Attacken der FPÖ auf den ORF waren selbst Reuters, der größten Nachrichtenagentur der Welt, eine ausführliche Geschichte wert, deutsche und Schweizer Medien berichten ohnehin extensiv.

Einen besonders lesenswerten Leitartikel hatte aber der KURIER (siehe oben), ungewöhnlicherweise sogar auf seiner gesamten Seite 1, und geschrieben von Herausgeber Helmut Brandstätter, der an sich kein großer Fan von mir ist.

Ich finde die Solidarität der vielen Journalisten-KollegInnen und von vielen hundert ZuseherInnen wirklich beeindruckend – und freue mich sehr.

Auch wenn mich die dreistellige Zahl an noch immer ungelesenen Mails in meinem Eingangsordner derzeit etwas stresst. Es soll mir echt nix Schlimmeres passieren… Vielen Dank!

Von wegen „Ende der Geschichte“…

Sehr lesenswertes, ausführliches Interview darüber, wie gefährdet unsere liberalen Demokratien sind. Der neue „Nationalismus“, den Mounk vorschlägt, hat natürlich nichts mit dem ethnischen oder rassischen Nationalismus der Vergangenheit zu tun, sondern viel mehr mit dem, was Habermas „Verfassungspatriotismus“ nennt, also mit einer „Nation“ als wertegeleitete Gemeinschaft, zu der sich Bürger aktiv bekennen.


Screenshot mit Link

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG, 15.2.2018

Wolf, diese Heulsuse

Ich habe seit gestern hunderte E-Mails und Postings bekommen und 99,5 Prozent davon waren supernett. Vielen herzlichen Dank!

Einige wenige waren – erwartbar – unfreundlich. Und manche haben sich mit ihren Beschimpfungen auch richtig Mühe gegeben, wie etwa Herr D.

(Ich vermute, er meint Phagozyten.)