Alle Beiträge von Armin Wolf

Geboren am 19. August 1966 in Innsbruck. Studium der Politikwissenschaft (mit einer Fächerkombination aus Zeitgeschichte, Soziologie und Erwachsenenbildung) in Innsbruck und Wien. Sponsion 2000, Promotion 2005. Postgraduate-Studium Business Administration in Berlin, MBA 2010. Seit 1985 ORF-Journalist. Ab 2002 Moderator der ZiB2, seit 2010 auch stellvertretender Chefredakteur der TV-Information.

Cat content. Ausnahmsweise.

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Wie viel Meinung verträgt die NEW YORK TIMES?

Österreichische Zeitungsleser sind gewohnt, die selben Autorenzeilen über Berichten und Kommentaren zu finden – schon alleine deswegen, weil die heimischen Redaktionen viel zu klein wären, um diese Aufgaben zu trennen.

Ganz anders funktioniert das bei der NEW YORK TIMES mit ihren weit über tausend Journalisten. Die arbeiten entweder als Reporter oder Redakteure im Newsroom oder für das editorial board, also das Meinungs-Ressort der Zeitung.

Reporter dürfen nicht kommentieren, Mitarbeiter der editorial page dürfen keine Berichte schreiben und der Ressortleiter der Kommentarseiten ist auch nicht dem Chefredakteur unterstellt, sondern direkt dem Herausgeber.

Das editorial board produziert die täglichen Leitartikel der NYT, die keine Autorenzeilen tragen – sie vertreten die Linie der Zeitung. Und zusätzlich gibt es fixe Kolumnisten, die unter ihrem Namen schreiben (oft jahrzehntelang und mit großem Einfluss) – sowie Gastkommentare von externen Autoren (wie in Österreich z.B. auch auf den Meinungsseiten des STANDARD und der PRESSE).

Rund um das editorial board der NYT – und vor allem um deren Chef – gibt es nun seit einiger Zeit interessante Kontroversen, die VANITY FAIR jetzt in einer lesenswerten Geschichte zusammengefasst hat.

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VANITY FAIR, 26.2.2018

Monica Lewinsky – 20 Jahre danach

Das ist ein sehr beeindruckender Text, den Monica Lewinsky zum 20. Jahrestag des Impeachment-Verfahrens gegen Bill Clinton geschrieben hat – reflektiert, selbstkritisch und sehr klug.

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VANITY FAIR, 25.2.2018

Wer hat „mansplaining“ erfunden? Elektrohexe.

Woher kommt eigentlich mansplaining, auf Deutsch sowas wie herrklären? Eine Bloggerin mit dem Pseudonym electricwitch (etwa Elektrohexe) hat den Begriff 2008 erstmals öffentlich verwendet. Seither hat er ziemlich Karriere gemacht, bis jetzt ins Oxford English Dictionary.

Screenshot mit LinkQUARTZ, 25.2.2018

Kann ein 13jähriger legal ein Gewehr kaufen? Ja, in den USA.

Das wäre natürlich nicht ok…

Aus dem heutigen KURIER:

Karikatur

Zerstören soziale Medien einen zivilen Diskurs?

Sehr ausführliche Besprechung des neuen, lesenswerten Buches von Medienwissenschafter Bernhard Pörksen: „Die große Gereiztheit. Wege aus der kollektiven Erregung“.


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WIRTSCHAFTSWOCHE, 24.2.2018

Österreich → Ungarn?

Das „heute-journal“ des ZDF hat gestern Abend eine Reportage über die Angriffe der FPÖ auf den ORF gebracht – und auch berichtet, wohin die Attacken der Regierung auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Ungarn geführt haben.

ZDF-Bild mit Videolink

Und die aktuelle ZEIT hat einen sehr lesenswerten Artikel über die Debatte rund um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in der Schweiz und in Österreich:

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Meinungsfreiheit

Einer meiner all time favourites. Von xkcd.

Karikatur

Vor 75 Jahren wurden die Geschwister Scholl ermordet

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SÜDDEUTSCHE ZEITUNG, 22.2.2018