Sehr klug! Der deutsche Soziologe Heinz Bude (“Das Gefühl der Welt – Über die Macht von Stimmungen”, München 2016) im Interview mit dem SPIEGEL vom 5.3.2016:
Sehr klug! Der deutsche Soziologe Heinz Bude (“Das Gefühl der Welt – Über die Macht von Stimmungen”, München 2016) im Interview mit dem SPIEGEL vom 5.3.2016:
das Die machen schon sehr hübsche Videos, die jungen Herren von FilmSpektakel. Zweieinhalb Minuten, die Lust auf Wien machen:
Ich hatte in den letzten Tagen einen wirklich interessanten Mail-Wechsel mit einem ZiB2-Seher, aus dem man, denke ich, einiges lernen kann, wenn man denn will.
Nach einem ZiB2-Beitrag zum Thema Flüchtlinge schrieb mir Herr P. ein sehr langes Mail, das mit diesen Absätzen endete:
Herr Dr. Wolf, ich habe vor einigen Tagen in der Gemeinde XY in einem Gasthaus, in dem ich oft schlafe und auch esse, von Leuten gehört, dass in die Gemeindebauten (Siedlungs-Genossenschaft) Füchtlinge einziehen werden! In einem Fall soll es eine ganz schlimme Sache geben!
Eine körperbehinderte Mindestpensionistin die zwei Kinder aufgezogen hat – der erste hat die Meisterprüfung gemacht, ist in Arbeit und sehr fleißig und beliebt; der zweite ist kurz vor der Lehrabschlussprüfung und in der Firma und im Dorf recht beliebt – muss aus ihrer Wohnung ausziehen, weil sie diese Wohnung mit der Mindestpension nicht mehr halten kann. Die Küche wird herausgerissen, weil Flüchtlinge in einer Küche nicht kochen können, wo Schweinefleisch zubereitet worden ist und die Toiletten werden ebenfalls herausgerissen, weil Flüchtlinge nicht auf eine Toilette gehen, auf der eine Frau gesessen hat! Ich spare mir meinen Kommentar!
Helfen ist wichtig! Man soll es aber mit Verstand machen!
Irgendwas war heute anders.
Ich habe gestern hier eine hochinteressante Debatte der STANDARD-Redaktion verlinkt, wann Medien bei Verbrechen auch über die Nationalität der Verdächtigen berichten sollen. Darunter hat jemand diesen Kommentar gepostet: „Das Weglassen von Informationen bedeutet für mich Informationspolitk zu machen – Bevormundung lehne ich ab!“
Und jemand anderer: „Es gibt auch Medien, die wählen von den vielfältigen Ereignissen aus, was sie berichten und was nicht (da gehört auch der ORF dazu).“
Stimmt: Medien wählen aus den vielfältigen Ereignissen aus, was sie berichten und was nicht. Guilty as charged.
Jetzt habe ich drei Wochen Facebook-Ferien gemacht, nichts geschrieben und nur sehr selten auf meine Seite geschaut. Also, schön, wenn Sie noch da sind!
Am Silvestertag war noch jemand da und hat auf meine Seite unter das Weihnachts-Posting über Bing Crosby ohne weitere Erklärung den freundlichen Satz geschrieben (Rechtschreibung und Zeichensetzung im Original):
“armin du stück scheisse fall einfach tod um tu mir den gefallen”
Der legendäre Radio- und Fernsehjournalist Johannes Fischer war von 1995 bis 2000 mein Chef, als Sendungsverantwortlicher der ZiB2 und später auch der ZiB3. Seinetwegen bin ich nach zehn Jahren vom Radio zum Fernsehen gewechselt, fast alles, was ich über Fernsehen weiß, habe ich von ihm gelernt. Neben Anton Pelinka an der Uni, Roland Machatsche in der Radio-Außenpolitik und Franz Kössler im ORF-Büro Washington war er mein wichtigster Lehrer.
Im Jänner 2016 wurde Johannes Fischer der Berufstitel “Professor” verliehen – ich durfte im Kanzleramt die Laudatio halten. Es war mir eine große Ehre.
Vielen Dank für die ehrenvolle Einladung, dass ich zu diesem schönen Anlass heute hier sprechen darf. Es ist eine prachtvolle Gelegenheit, es dem zu Ehrenden mal heimzuzahlen.
Johannes Fischer – Professor Johannes Fischer – ist nämlich schuld daran, dass ich seit 21 Jahren bei einem Medium arbeite, das mich nie interessiert hat: Beim Fernsehen.
Vor genau 21 Jahren, im Jänner 1995, saß ich mit Johannes Fischer im Cafe Griensteidl und er bot mir ein Rendezvous mit dem Supermodel Claudia Schiffer an. Fischer hatte damals den Auftrag des neuen ORF-Chefs Gerhard Zeiler, die ZiB2 neu aufzubauen. Dafür wurde er vom KURIER zurück in den ORF geholt. Viele von Ihnen werden sich an dieses kurze Gastspiel Fischers im KURIER nicht mehr erinnern – dabei hatte es einen Anlass, der kaum aktueller sein könnte.
1994 hatte Johannes Fischer im INLANDSREPORT den damaligen Innenminister Löschnak interviewt – über die immer restriktivere Asylpolitik der Regierung Vranitzky. Fischer stellte Löschnak damals eine Frage, die man heute wieder stellen könnte: Ob denn er selbst oder jemand aus seiner Familie je Flüchtling gewesen sei? Diese simple Frage schlug dann erstaunliche Wellen, die letztlich den langjährigen INLANDSREPORT-Chef Fischer aus dem ORF gespült haben, ins zeitweilige Asyl bei seinem alten Freund Peter Rabl im KURIER.
Die Weisung des damaligen Informations-Intendanten Johannes Kunz zum Löschnak-Interview hing später übrigens eingerahmt auf Fischers Toilette. So hat er es jedenfalls mal in einem Interview erzählt. (Kleine Enthüllung: Ich war schon auf Fischers Toilette, habe dort jedoch nirgendwo eine Kunz-Weisung gesehen. Welchen Weg auch immer dieses wertvolle Schriftstück gegangen ist…)
Der Mann, der mich – trotz Claudia Schiffer – zum Fernsehen brachte weiterlesen
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