Alle Beiträge von Armin Wolf

Geboren am 19. August 1966 in Innsbruck. Studium der Politikwissenschaft (mit einer Fächerkombination aus Zeitgeschichte, Soziologie und Erwachsenenbildung) in Innsbruck und Wien. Sponsion 2000, Promotion 2005. Postgraduate-Studium Business Administration in Berlin, MBA 2010. Seit 1985 ORF-Journalist. Ab 2002 Moderator der ZiB2, seit 2010 auch stellvertretender Chefredakteur der TV-Information.

„Meine Generation ist vorbei“

Grandioses Interview!

Screenshot mit Link
SZ-MAGAZIN, 9.2.2015

40 Jahre ZiB 2 – Ein Rückblick

Die ZiB2 feiert heute ihren 40. Geburtstag. Am 3. Februar 1975 wurde sie zum ersten Mal ausgestrahlt – aber bis vor kurzem wussten wir das gar nicht.

Wir haben weder unseren 20., noch den 25., noch den 30. Geburtstag gefeiert. Erst vor ein paar Jahren ist ZiB2-Sendungschef Wolfgang Wagner zufällig in einer Diplomarbeit auf das Datum der ersten Sendung gestoßen. Und seitdem hat er sich vorgenommen, das nächste runde Jubiläum zu feiern. Heute ist es soweit.

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We are the Champions

Das ist schon eine sehr nette Version des Queen-Klassikers von Jimmy Fallon & Freunden:

Von „Ohren-Ziehern“ und vom „Übers Knie legen“

In der heutigen PRESSE schildert ein Redakteur unter dem Titel „Wer Strafe nicht vollzieht, wird unglaubwürdig“, wie er seinen dreijährigen, offenbar entzückenden Sohn erzieht. Und warum er ihn gelegentlich „übers Knie legt“, ihn an den Ohren zieht und ihm immer wieder damit droht. Und dass er „totale Gewaltfreiheit in der Erziehung“ für einen „infantil-romantischen, militant-pazifistischen Irrglauben“ hält.

Ich dachte, mir dreht es beim Lesen dieses Textes den Magen um.

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Von A.R.S.C.H. bis L.i.e.b.E. – Lasst 1.000 Blumen (und Parteien) blühen

Im Parlament sitzen nur sechs von ihnen, aber nach aktuellem Stand gibt es in Österreich exakt 1.000 eingetragene Parteien.

Die alphabetisch gereihte Liste auf der Seite des Innenministeriums enthält ein paar bemerkenswerte Schmankerln von A wie Alpine Pogo Partei oder der Autonom revolutionär subversiv chaotischen Hackler Partei (eingetragene Kurzform: A.R.S.C.H.-Partei) über Die Eber und Die Emsigen (die wiederum nichts mit der GELD und BÖRSE-Partei zu tun hat) bis zu offensichtlich einschlägigen Gruppen, bei denen man sich ein wenig wundert, dass man die überhaupt anmelden darf, wie die Deutsch-Völkische Partei, die Nationale Front, die Nationalistische Befreiungs Front, die Nationale Rechtspartei oder die Nationale Volks-Partei.

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Was für ein Gedicht, alter Schwede!

Man kann über Kastanien Gedichte schreiben. Oder über schedische Fichten. Ich nehme die Fichten. Zum Niederbrechen!

Die Musik ist ja nicht so meines…

… aber die Videos von OK Go sind jedesmal genial. Dieses wurde in einer einzigen Einstellung gedreht. Hier Details zum Making of.

Sind alle Journalisten gekauft? (Spoiler: Nein)

Immer wieder in den letzten Wochen weisen Menschen hier in den Kommentaren ganz enthusiastisch auf ein Buch des ehemaligen Journalisten Udo Ulfkotte hin.

Dessen Kernthese lautet: In Deutschland existiere keine Pressefreiheit mehr und praktisch alle „Mainstream-Journalisten“ seien von der Nato und ihren Geheimdiensten gekauft und gelenkt.

An sich wäre dieser geballte Quersinn ja keine weitere Auseinandersetzung wert. Aber da er offenbar viele Menschen fasziniert, entsteht ein paradoxes Dilemma, das der deutsche Medienjournalist Stefan Niggemeier beschreibt: Setzt man sich nicht mit dem Buch auseinander, belegt das nur die „Verschwörung“, dass es „totgeschwiegen“ werden müsse. Setzt man sich damit auseinander, belegt das, wie wichtig und richtig das Buch sei.

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Versenkt

Ich habe so etwas auf meiner Facebook-Seite wirklich noch nie erlebt. Nicht mal annähernd.

Vor gut 24 Stunden habe ich den Screenshot oben von einem Posting-Wechsel zwischen einem Herrn Dobermann (der vermutlich nicht so heißt) und der grünen NR-Abgeordneten Alev Korun gepostet, über den ich auf Twitter gestolpert war.

Ich habe das nicht auf diese Seite gestellt, weil es mir um Frau Korun oder um die FPÖ ging, überhaupt nicht – sondern um den Umgang mit Ausländerfeindlichkeit („… dass gerade sie als Person mit Immigrations Hintergrund sich solche Kommentare sparen sollten.“ ).

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Die Qual mit der Quote

Vergangene Woche hat es SPÖ-Geschäftsführer Darabos im ZiB2-Studio behauptet: „Die Sozialdemokratie bemüht sich, diese Frauenquote zu erfüllen, aber derzeit ist es so, dass die Wahlordnung nicht zulässt, dass ein Mandat jetzt an eine Frau geht.“

Und heute sagt es die ehemalige Frauenministerin und nunmehrige NR-Präsidentin Bures in NEWS: „Das Parteistatut kann nicht über der Wahlordnung stehen“. Das stimmt. Natürlich.

Aber es erklärt trotzdem nicht, warum diese Woche ein Mann auf das freigewordene Parlamentsmandat von Barbara Prammer angelobt wurde, obwohl die SPÖ sich selbst eine Frauenquote von 40 % vorschreibt, die sie im Nationalrat noch nie erreicht hat.

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